Aktuelles
Pflicht zur Grabpflege geht nicht auf Erben über
Urteil des Amtsgerichts München
Justitia-Statue mit verbundenen Augen und Waage in der Hand
Eine Erbschaft oder Nachlass ist im deutschen Erbrecht die Gesamtheit der Rechtsverhältnisse, die beim Tod eines Menschen als Ganzes auf eine oder mehrere andere Personen, die Erben, übergehen. Das Amtsgericht München hat per Urteil...
Sozialbestattung: Anspruchsteller müssen sich nicht auf ungewissen Prozess mit Erben einlassen
Urteil des Bundessozialgerichts
Gemäß § 1968 BGB Erbe tragen die Erben eines Verstorbenen letztendlich die Kosten der Beerdigung des Erblassers. Unabhängig davon sind in der Regel zunächst die bestattungspflichtigen Angehörigen eines Verstorbenen verpflichtet, für dessen Bestattung zu sorgen. Wenn Bestattungspflichtige über keine...
Bestattungskosten sind unter Geschwistern auszugleichen
Urteil des Landgerichts Heilbronn
Das Landgericht Heilbronn hat anlässlich eines Rechtstreits zwischen Geschwistern entschieden, ob und wie verauslagte Bestattungskosten gleichermaßen anteilig unter bestattungspflichtigen Angehörigen auszugleichen sind. Ausgehend von erstattungsfähigen Kosten in Höhe von insgesamt 3.484,40 Euro musste...
Tagung der öffentl. bestellten und vereidigten Sachverständigen in Paderborn
Am 29 und 30 August 2023 fand die jährliche "Tagung der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für das Bestattungsgewerbe" statt. Diesmal war der Austragungsort Paderborn. Neben einem kulturellen Begleitprogramm, wurden wichtige inhaltliche Themen besprochen und vorgetragen wie z.B neue Bestattungsformen, hier rechtliche...
Sohn muss Kosten für die Bestattung des Vaters trotz nicht vorhandenen Kontakts zahlen
31.05.2023
Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München befasste sich Ende April 2023 als zweitinstanzliches Gericht mit der Erstattung von Beerdigungskosten durch einen bestattungspflichtigen Sohn. Dieser hatte sich geweigert, die ihm per Bescheid auferlegten Kosten der Beerdigung seines Vaters anteilig zu erstatten. Das...
Urteil Landessozialgericht- Sterbegeldversicherung muss zweckgebunden sein
Landessozialgericht besteht auf eindeutige Zweckbindung bei der Bestattungsvorsorge
Sozialhilfeträger muss Beiträge einer Sterbegeldversicherung nicht anrechnen
23.01.2023
Das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg hat sich im November 2022 in einem Urteil mit der Angemessenheit der Beiträge zu einer...
Bestattungsvorsorge in angemessener Höhe muss verschont bleiben; Sozialgericht gibt Kläger Recht
Mit Urteil vom 07.06.2022 hat das Sozialgericht Heilbronn (SG) einen beklagten Sozialhilfeträger verpflichtet, dem Kläger weitere Leistungen der Hilfe zur Pflege zu gewähren.
Der Kläger ist pflegebedürftig und lebt seit Anfang 2020 in einer Einrichtung, in der er vollstationär gepflegt wird. Er hatte einen Bestattungsvorsorgevertrag mit...
Kein Anspruch auf Erstattung von Bestattungskosten nach dem BeamtVG bei Vorliegen einer Bestattungsvorsorge
Kein Anspruch auf Erstattung von Bestattungskosten nach dem BeamtVG bei Vorliegen einer BestattungsvorsorgeMit Urteil vom 30.05.2022 hat das Verwaltungsgericht Ansbach die Klagen von Familienangehörigen abgewiesen, die Bestattungskosten nach dem Beamtenversorgungsgesetz (BeamtVG) erstattet haben wollten.
Die Kläger waren testamentarisch...
Gebühr für Familiengrab kann vom Sozialamt übernommen werden
Sozialgericht Karlsruhe urteilt über Einzelfragen bei Sozialbestattungen
Gebühr für Familiengrab kann vom Sozialamt übernommen werden. In einem Urteil vom 29.03.2022 hat das Sozialgericht (SG) Karlsruhe über einige Detailfragen im Rahmen der Übernahme der Bestattungskosten durch die Sozialhilfeträger entschieden und einer klagenden...
Erbe muss Bestattungskosten ersetzen
Mit einem Beschluss vom 05.10.2021 (Az. 12 U 752/21) hat das Oberlandesgericht Koblenz die Berufung gegen ein Urteil des Landgerichts Mainz vom 20.04.2021 (Az. 6 O 198/20) zurückgewiesen, da diese keine Aussicht auf Erfolg habe. Mit dem Urteil war der Beklagte zur Zahlung an den Kläger verpflichtet worden.
Der Kläger und der Beklagte...
Schmerzensgeld für Hinterbliebene wegen falschen Bestattungsorts
Landgericht Bielefeld verpflichtet Bestatter zur Zahlung
Schmerzensgeld für Hinterbliebene wegen falschen Bestattungsorts
Mit Urteil vom 06.10.2021 (Az.: 5 O 170/17) hat das Landgericht Bielefeld einen Bestatter verurteilt, einer Witwe Schmerzensgeld zu zahlen. Ihr verstorbener Ehemann war entgegen ihrem ausdrücklichen Wunsch in...
7.000 Euro Bestattungsvorsorge ist sozialhilferechtlich angemessen
OVG Münster bestätigt Entscheidung des VG Arnsberg aus dem Jahr 2016 | 22.07.2021
7.000 Euro Bestattungsvorsorge ist sozialhilferechtlich angemessen
In einem Beschluss vom 25. Mai 2021 hat das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster (OVG Münster, 12 A 2454/18) ein Urteil des Verwaltungsgerichts (VG)...
Ordnungsamt darf Bestattungskosten beim Nachkommen geltend machen
Der Sohn eines Verstorbenen soll sich an das Sozialamt wenden
Ordnungsamt darf Bestattungskosten beim Nachkommen geltend machenDas Oberverwaltungsgericht NRW in Münster hat kürzlich die Klage eines Sohnes abgewiesen, der sich weigerte, die Bestattungskosten seines Vaters zu tragen. Im Wege der sogenannten "Ersatzvornahme" hatte das...
Entfernung des Grabschmucks von Urnengrabstellen in Ruhewald rechtmäßig
Entfernung des Grabschmucks von Urnengrabstellen in Ruhewald rechtmäßigVG Karlsruhe:
Träger von Baumbestattungsanlage darf die Ablage von Grabschmuck verbieten und Gegenstände entfernen | 08.01.2021 | 0 Kommentare |
Entfernung des Grabschmucks von Urnengrabstellen in Ruhewald rechtmäßigIn einem Urteil vom 05.01.2021 hat die 11....
Sozialbestattung: Wer hat einen Anspruch?
Information der Verbraucherinitiative Aeternits e.V
Können Hinterbliebene die Bestattungskosten nicht tragen, muss unter Umständen das Sozialamt dafür aufkommen. Doch nur Personen, die rechtlich zur Zahlung verpflichtet wären, haben einen Anspruch auf die Kostenerstattung.
Rund 20.000 Mal im Jahr gewähren die Sozialhilfeträger in...
Sachverständigentagung in Düsseldorf
Letzte Woche hat die diesjährige Sachverständigentagung in Düsseldorf stattgefunden. An 2 Tagen haben wir sehr interessante Vorträge hören dürfen und konnten somit unserer jährlichen Verpflichtung zur Fortbildung nachkommen. Zur Zeit gibt es 16 öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für das Bestatterhandwerk in Deutschland.
Nichte muss Bestattung ihres Onkels nicht bezahlen
Verwaltungsgericht gibt Klägerin Recht
Das Verwaltungsgericht München hat in einem aktuell veröffentlichten Urteil einen Bescheid der Stadt München (Beklagte) aufgehoben, in dem der Nichte (Klägerin) Bestattungskosten für ihren verstorbenen Onkel auferlegt worden waren. Laut Gericht habe die Stadt die Kosten für die von ihr organisierte...
Sorgeberechtigter darf über Bestattungsort eines Kindes bestimmen
Das Landgericht Bonn hat kürzlich in einem Streit der Eltern eines verstorbenen minderjährigen Kindes über dessen Bestattungsort dem Vater das Entscheidungsrecht zugesprochen. Dies begründete das Gericht mit seinem alleinigen Sorgerecht.
Grundsätzlich sei laut Gericht der (mutmaßliche) Wille eines Verstorbenen maßgeblich für Art und Ort...
Kostenerstattung durch das Sozialamt für Bestattung der Mutter
LSG Nordrhein-Westfalen gewährt Tochter Prozesskostenhilfe
Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen hat am 06.05.2020 der Tochter einer Verstorbenen Prozesskostenhilfe im Rechtsstreit mit dem Sozialamt um die Kostenerstattung für die Bestattung ihrer Mutter gewährt. Die Klage habe Aussicht auf Erfolg, da die einkommens- und...
Witwe wegen Geschäftsunfähigkeit nicht zur Bestattung verpflichtet
Gericht sieht Enkel des Verstorbenen in der Verantwortung
In einem aktuell verkündeten Urteil hat das Verwaltungsgericht Augsburg den Bescheid einer Ordnungsbehörde bestätigt, die die Bestattung eines Verstorbenen in Auftrag gegeben hatte. Der Bescheid verpflichtete den Enkel zur Tragung der Bestattungskosten für seinen Großvater in...
Ehefrau muss Tochter Ort und Zeit der Bestattung des verstorbenen Vaters mitteilen
Das Amtsgericht Zeitz hat in einem aktuell veröffentlichten Urteil eine einstweilige Verfügung bestätigt: Die Ehefrau des Verstorbenen muss dessen Tochter Auskunft über Ort und Zeit der geplanten Seebestattung geben. Laut Amtsgericht wäre der Anspruch nur ausgeschlossen, wenn erkennbar wäre, dass der Verstorbenen die Geheimhaltung wünschte....
Tochter muss Bestattung des Vaters trotz Missbrauchs bezahlen
Das Oberverwaltungsgericht Sachsen hat im Oktober dieses Jahres einen Antrag auf Berufungszulassung zurückgewiesen, mit dem sich eine Tochter gegen die Übernahme der Bestattungskosten für ihren Vater gewandt hatte. Als Begründung, dass ihr dies nicht zuzumuten sei, hatte sie einen sexuellen Missbrauch durch den Vater genannt. Die Richter...
Schwester muss Ordnungsamt Bestattungskosten für Bruder zahlen
Verwaltungsgericht Saarlouis bestätigt Bescheid der Stadt Saarbrücken
In einem aktuell veröffentlichten Urteil hat das Verwaltungsgericht Saarlouis eine Schwester (Klägerin) dazu verpflichtet, die Bestattungskosten für ihren verstorbenen Bruder zu ersetzen. Die Klägerin hatte sich geweigert, die Kosten für eine durch das Ordnungsamt...
Einkommen der Ehegatten ist bei Sozialbestattungen zu berücksichtigen
In einem aktuell veröffentlichten Urteil hat das Bundessozialgericht (BSG) klargestellt, dass bei einer Sozialbestattung Einkommen und Vermögen von Ehegatten der Antragsteller bei der Bedürftigkeitsprüfung berücksichtigt werden können. Darüber hinaus könne auch der Einkommensüberschuss aus mehreren Monaten zu verwenden sein, bevor das Sozialamt...
Bundesverwaltungsgericht: Ruhezeit von zwei Jahren für Totenasche reicht aus
Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Satzungsregelung als rechtmäßig bestätigt, die es der Gemeinde Olching in Einzelfällen ermöglicht, die Umbettung einer Urne in ein Sammelgrab bereits nach zwei Jahren vorzunehmen. Eine Bürgerin der Gemeinde ist mit ihrem Normenkontrollverfahren gegen die Satzungsvorschrift gescheitert. Weder die Würde des...
Fortbildung der ö.b.u.v Sachverständigen in Dresden
In dieser Woche habe ich an der Fortbildung der ö.b.u.v. Sachvertändigen für das Bestattungsgewerbe teilgenommen. Die Fortbildung hat in der wunderschönen Stadt Dresden stattgefunden. Wir hatten die Gelegenheit durch Volker Buchloh, Vorsitzender Richter am OLG Naumburg viel über die "Must-haves" für eine gelungene Kommunikation zwischen...
Bundesgerichtshof: Totenfürsorgeberechtigte darf Grabgestaltung im Sinn des Verstorbenen durchsetzen
Dazu ist auch eine Klage zulässig
In einem kürzlich ergangenen Urteil hat der Bundesgerichtshof gegen die Enkelin eines Verstorbenen entschieden: Sie habe es entsprechend dem Klageantrag ihrer Tante zu unterlassen, Gegenstände am Grab des Verstorbenen abzulegen. Das von dem Verstorbenen auf seine Tochter (also die Tante) übertragene...
Tochter von Bestattung ausgeschlossen - Beschluss vom Amtsgericht Recklinghausen
In einem aktuellen Beschluss hat das Amtsgericht Recklinghausen den Antrag der Tochter eines Verstorbenen zurückgewiesen. Sie wollte mittels einer einstweiligen Verfügung Bestattungsort und -Zeitpunkt ihres Vaters von ihrer Schwester erfahren und eine Teilnahme an der Bestattung erzwingen. Den hierauf gerichteten Antrag lehnte das Gericht ab,...
Friedhofsunterhaltungsgebühr unzulässig
Friedhofsunterhaltungsgebühr unzulässig
Grabnutzer muss nur die Hälfte der Gebühren zahlen
In einem aktuell veröffentlichten Urteil hat das Verwaltungsgericht Cottbus einem Grabnutzer Recht gegeben, der gegen die Erhebung einer Friedhofsunterhaltungsgebühr geklagt hatte. Insbesondere hätte laut Gericht aus der Satzung erkennbar...
Auflösung des Bestattungsvorsorge-Treuhandvertrags kann nicht verlangt werden
Das Verwaltungsgericht Münster entschied mit Urteil vom 21.12.2018 (Az. 6 K 4230/17) kürzlich, dass die Pflegeheimbewohnerin ihre Bestattungsvorsorge in Höhe von insgesamt 10.500 € nicht auflösen muss, um das beantragte Pflegewohngeld zu erhalten. Von der Klägerin kann nicht verlangt werden, die zur Sicherung der dereinstigen Bestattung...
Abrechnung einer Fremdanamnese bei Leichenschau unzulässig
Klarstellung der Landesärztekammer Brandenburg
Immer wieder beklagen sich Angehörige - zurecht - wegen überhöhter Rechnungen für die Leichenschau und den Totenschein. Leider rechnen viele Ärzte zu hohe Beträge ab. Die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) macht hier eigentlich klare Vorgaben: Ziffer 100 ("Untersuchung eines Toten...
VG Münster Bestattungsvorsorge - ohne Grabpflege - von 10.500 Euro sind angemessen
Pflegewohngeld ist trotz vorhandenem Vorsorgevermögen zu zahlen
Das Verwaltungsgericht Münster hat in einem aktuell veröffentlichten Urteil entschieden, dass eine klagende Pflegeheimbewohnerin von der zuständigen beklagten Behörde Pflegewohngeld erhält. Dazu musste die Klägerin entgegen der Auffassung der Beklagten nicht erst ihre...
Bestattungskostenersatz durch Sozialhilfeträger trotz geerbten Wohnungseigentums
Bayerisches Landessozialgericht nimmt Sozialbehörde in die Pflicht
In einem aktuell veröffentlichten Urteil hat das Bayerische Landessozialgericht entschieden, dass die beklagte Stadt als Sozialhilfeträger die Kosten eines Klägers für die Bestattung seiner verstorbenen Mutter zum Teil übernehmen muss. Der von der Verstorbenen ererbte...
Sozialgericht entscheidet: Bestattungsvorsorge von über 8.000 Euro angemessen
Nach einem aktuell veröffentlichten Urteil hat das Sozialgericht Düsseldorf ein Sozialamt zur Zahlung von Sozialhilfeleistung an einen Heimbewohner verurteilt. Das Amt hatte diese zuvor mit der Begründung abgelehnt, dass eine bestehende Bestattungsvorsorge nicht angemessen und daher zunächst teilweise aufzulösen sei. Das Sozialgericht...
Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelt gegen alle Ärztinnen und Ärzte des städtischen Rettungsdienstes Duisburg
Die Staatsanwaltschaft (StA) Duisburg ermittelt seit längerem gegen alle Ärztinnen und Ärzte des städtischen Rettungsdienstes Duisburg wegen Abrechnungsbetruges bei Todesbescheinigungen.
Der ehemalige Leiter des Rettungsdienstes hatte auf den Notarztfahrzeugen einen Pauschal-Abrechnungsbogen (75 Euro) verteilt, was Gegenstand der...
Sterbegeldversicherung muss vor Erhalt von Sozialhilfe nicht verwertet werden
Die Verwertung der Sterbegeldversicherung würde eine Härte darstellen
Der Sachverhalt
Der 1939 geborene Ehemann der Klägerin war seit Oktober 2013 in einem Seniorenzentrum als Selbstzahler untergebracht.
Im Juli 2015 beantragte die Klägerin bei dem beklagten Landkreis die Gewährung von Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII. Mit...
Bestattungskosten sind Sache der Erben
Die geltende Rechtslage schnell erklärt
Nach geltender Rechtslage müssen die Erben Verstorbener deren Bestattung bezahlen. Nur unter bestimmten Umständen können sie diese Kosten umgehen.
Paragraph 1968 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) besagt wörtlich: "Der Erbe trägt die Kosten der Beerdigung des Erblassers." Wer ein Erbe...
Tochter kann Willen der Verstorbenen nicht durchsetzen
Nur der Totensorgeberechtigte darf den Bestattungsort bestimmen
In einer aktuell veröffentlichten Entscheidung hat das Landgericht Nürnberg-Fürth der Tochter einer Verstorbenen Prozesskostenhilfe wegen mangelnder Erfolgsaussicht verweigert. Die Antragstellerin könne nach Ansicht der Richter die angestrebte Umbettung nicht durchsetzen....
Tochter muss Ordnungsamt Bestattungskosten nicht ersetzen
Behörde hätte abwägen müssen, welches der Kinder es in Anspruch nimmt
Das Verwaltungsgericht Würzburg hat in einem kürzlich veröffentlichten Urteil entschieden, dass eine Tochter vom Ordnungsamt geltend gemachte Bestattungskosten nicht erstatten muss. Die Kosten waren dem Amt durch die Bestattung der Mutter entstanden. Die Behörde hätte...
Brandenburg will Entnahme von Totenasche kriminalisieren
Gesetzesentwurf soll Trauernde und Bestatter massiv einschränken
Im Rahmen der Reform des brandenburgischen Bestattungsgesetzes soll jegliche Entnahme geringfügiger Mengen der Totenasche Verstorbener anders als im ursprünglichen Entwurf nicht mehr erlaubt, sondern explizit verboten werden. So würde es in Zukunft den Tatbestand einer...
Hessen schließt trauernde Angehörige vom Urnentransport aus
Neues Bestattungsgesetz bevorzugt stattdessen Paketdienste
Das akuell beschlossene hessische Bestattungsgesetz untersagt es Angehörigen explizit, eine Urne selbst vom Krematorium zum Ort der Beisetzung zu befördern. So heißt es in der neuen Fassung des Paragraphen 20, Absatz 3: "Das Behältnis darf an Angehörige nicht ausgehändigt werden...
Stadt muss Kosten für Grabstein übernehmen
Sozialgericht Mainz verpflichtet Sozialamt
Die Klägerin beantragte im Jahr 2010 eine Bestattungskostenbeihilfe für ihre verstorbene Tochter bei dem Sozialamt der beklagten Stadt. Diese bewilligte ihr daraufhin einen Betrag in Höhe von 2.487,92 € für die Bestattungs- und Friedhofskosten. Im Januar 2014 beantragte die Klägerin nun die...
BGH Urteil– Facebook muss Eltern Zugriff auf das Facebook-Konto ihrer verstorbenen Tochter gewähren
Urteil vom 12. Juli 2018 – III ZR 183/17
Der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe verkündete am 12.07.2018 ein richtungsweisendes Urteil. Erben dürfen auf das Benutzerkonto bei einem sozialen Netzwerk zugreifen. Der Vertrag für das Benutzerkonto geht grundsätzlich im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die Erben des...
Friedhofsgebühren müssen kostendeckend kalkuliert werden
Friedhofsträger dürfen grundsätzlich keine Gewinne erwirtschaften
Mit Beschluss vom 05.04.2018 hat das Verwaltungsgericht Cottbus in einem Eilverfahren einem Grabnutzer Recht gegeben. Dieser hatte sich gegenüber der Stadt Drebkau geweigert, eine Friedhofsgebühr zu zahlen. Die notwendige Kalkulation der streitigen...
Bestattungspflicht des Neffen besteht unabhängig vom Verhältnis zum Onkel Gericht lehnt Berufungszulassungsantrag ab
Das Oberverwaltungsgericht Sachsen in Bautzen hat in einem aktuellen Beschluss den Berufungszulassungsantrag des Neffen eines Verstorbenen zurückgewiesen. Der Neffe hatte sich gegenüber dem Ordnungsamt als zuständiger Behörde geweigert, die Bestattung seines Onkels zu organisieren und zu bezahlen. Mangels Auseinandersetzung mit dem...
Verwaltungsgerichtshof bestätigt Umbettungsverbot
Umzug der Familie stellt keinen wichtigen Grund dar
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München hat einen Berufungszulassungsantrag zurückgewiesen, mit dem der Kläger die Umbettung des Leichnams seiner Mutter begehrte (Aktenzeichen 4 ZB 16.2301). Die Umbettungsgenehmigung hatte der Kläger zuvor bei dem beklagten Friedhofsträger...
Lärm auf Friedhöfen erlaubt
Gericht hält Einsatz von Laubbläsern für angemessen
Geräusche von Laubbläsern auf Friedhöfen müssen nach einem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Saarlouis geduldet werden. Die Richter lehnten den Antrag auf Zulassung zur Berufung gegen ein entsprechendes Urteil ab.
Laubbläser mit Verbrennungsmotor verursachen auch auf Friedhöfen...
Keine Umbettung trotz abgelaufener Ruhezeit
Oberverwaltungsgericht weist Antrag zurück
Keine Umbettung trotz abgelaufener Ruhezeit
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen in Münster hat die Übernahme von Prozesskostenhilfe im Falle einer beantragten Urnenumbettung abgelehnt. Damit haben die Richter in ihrem bereits im Dezember gefassten Beschluss die...
Zweijährige Ruhefrist für Urnenbeisetzungen ist zulässig
Bayerischer Verwaltungsgerichtshof spricht wegweisendes Urteil | 01.02.2018 | 0 Kommentare |
Zweijährige Ruhefrist für Urnenbeisetzungen ist zulässig
Mit am 31.01.2018 verkündetem Urteil hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) entschieden, dass die Regelung in der Friedhofssatzung der Gemeinde Olching, die für...
Gericht verpflichtet Sozialamt Bestattungskosten zu erstatten
Verweis auf andere eventuell Zahlungspflichtige nicht zulässig
Gericht verpflichtet Sozialamt Bestattungskosten zu erstatten
In einem aktuell veröffentlichten Beschluss des Landessozialgerichts Sachsen-Anhalt in Halle aus Juli 2017 ist einer mittellosen Tochter die Kostenerstattung für die Bestattung ihres Vaters zugesprochen...
Zweijährige Ruhefrist für Urnenbestattungen ist zulässig
31.01.2018
Mit heute verkündetem Urteil hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) entschieden, dass die Regelung in der Friedhofssatzung der Gemein-de Olching, die für Urnenbestattungen eine Ruhefrist von zwei Jahren vorsieht, gültig ist. Der Normenkontrollantrag einer Olchinger Bürgerin wurde abgelehnt.
Die Antragstellerin...
Sozialamt muss Beiträge für Sterbegeldversicherung zahlen
Sozialgericht Karlsruhe stärkt Bestattungsvorsorge
Sozialamt muss Beiträge für Sterbegeldversicherung zahlen
Das Karlsruher Sozialgericht hat die Rechte für die Bestattung Vorsorgender gegenüber Sozialämtern weiter gestärkt. In vor kurzem veröffentlichten und bereits Ende letzten Jahres gefällten Entscheidung (Aktenzeichen S 4 SO...
Friedhofsträger muss Neuwert eines Grabmals ersetzen
Friedhofsträger muss Neuwert eines Grabmals ersetzen
Grabmal wurde vor Ablauf der Grabnutzungszeit abgeräumt | 27.10.2017 | 0 Kommentare |
In einem kürzlich bekannt gewordenen Urteil vom 28.02.2017 hat das Landgericht Aachen einem Sohn und Eigentümer des Grabmals seines Vaters Schadenersatz in Höhe von 1.195 Euro zugesprochen....
Mindestens 5.000 Euro Bestattungsvorsorge sind für das Sozialamt unantastbar
Mindestens 5.000 Euro Bestattungsvorsorge sind für das Sozialamt unantastbar
Sozialgericht Gießen verpflichtet Behörde zur Zahlung von Sozialhilfe | 10.10.2017 | 1 Kommentar |
Das Sozialgericht Gießen hat in einem vor wenigen Tagen veröffentlichten Urteil einen Sozialhilfeträger zur Zahlung weiterer Sozialhilfeleistungen für eine...
Verbot von Grababdeckung bei Verwesungsstörungen zulässig
Verbot von Grababdeckung bei Verwesungsstörungen zulässig
Nicht immer ist ein gutachterlicher Nachweis erforderlich | 27.10.2017 | 0 Kommentare |
In einem aktuell veröffentlichten Beschluss hat das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen bestätigt, dass ein Friedhofsträger die Abdeckung eines Grabes mit einer Platte wegen...
Kein Schmerzensgeldanspruch wegen rechtswidriger Umbettung
Mit Berufungsurteil vom 24.02.2017 hat das Landgericht Krefeld einen Schmerzensgeldanspruch der Tochter gegenüber der Witwe aufgrund einer Umbettung des Verstorbenen verneint. Die Witwe hatte die Urne ohne Benachrichtigung der Tochter aus einem Familiengrab ausbetten und in den Niederlanden in einem Fluss beisetzen lassen.
In der ersten...
SGB XII / Änderung des Freibetrages für das allgemeine Schonvermögen SGB XII ab 01.04.2017
Der Bundesrat hat der Anhebung des Freibetrags für das allgemeine Schonvermögen nach §90 SGB XII von 2.600 € auf jetzt 5.000 € zugestimmt. Die entsprechende Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt fügen wir Ihnen hiermit bei (PDF). Die Änderung gilt ab dem 01.04.2017.
Einige Sozialämter in NRW, so der Bestatterverband NRW e.V., legen die...
Häufige Irrtümer bei Bestattungsaufträgen
Eine Erdbestattung ist nicht zwingend teurer als eine Feuerbestattung und der Preisvergleich im Internet nur bedingt aussagekräftig – zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband Deutscher Bestatter. Welche weiteren irrtümlichen Annahmen bei Hinterbliebenen oder Vorsorge-Interessenten häufig sind und worauf man vor der Beauftragung eines...
Pflegeheim kann Übernahme der Bestattungskosten einer mittellosen Bewohnerin verlangen
Sozialgericht Gießen verpflichtet Sozialhilfeträger
Die Klägerin, ein Pflegeheim, begehrt von dem beklagten Landeswohlfahrtsverband Erstattung der von ihr verauslagten Kosten für die Bestattung einer in ihrem Gießener Pflegeheim am 06.11.2013 verstorbenen Bewohnerin. Der Heimleiter hatte ein Bestattungsunternehmen mit der Durchführung...